Freitag, 24. April 2009

Alpbach

Freitag Mittag, mein treuer Gefährte mit zwei Rädern lacht mich an; Das Wetter ist kühl, aber trocken: Los geht's! Erst mal warmfahren im Inntal, nach 30 km dann das deutliche Gefühl: Ich muss hinauf! Aber wohin? Bevor ich mich recht entschließen kann, bin ich in Brixlegg und da kommt mir der Abzweig ins Alpbachtal doch gelegen. An den Ort Alpbach kann ich mich von diversen Sommeraufenthalten noch ganz gut erinnern, die Straße dorthin ist jedoch im Dunkel des Gedächtnisses verschwunden. Eng und schattig ist das Tal, gut ausgebaut die Straße meist in Nähe des Talgrundes und so macht das Fahren Spaß.
Schon ist das Dorf erreicht und der Tatendrang noch nicht vorbei, also folge ich dem Asphaltband weiter entlang der sonnigen Wiesenhänge. Immer steiler wird die schmale Straße, immer malerischer die Bauernhöfe an ihrer Seite. Auf gut 1200 m ist dann Schluss, der Schotter beginnt und das hat mein Rad nicht verdient.
Ein Blick zu den bekannten, noch tief verschneiten Gipfeln von Schatzberg, Galtenberg und Gratlspitze und zurück ins weit wärmere Inntal.

Zu den Daten: 104 km, 4:12 h Fahrzeit, 1175 Hm.

Dienstag, 14. April 2009

Mittenwald (Buchensattel-Möserer Sattel)

Für einen echten Tiroler ist jetzt eigentlich der Höhepunkt der Skisaison, aber ich habe schon anderes im Kopf. Den optimalen Tourenbedingungen zum Trotz will ich in Talnähe ein wenig spazierenfahren. Ist Innsbruck erst einmal durchquert, beginnt schon der Spaß auf der wenig befahrenen Inntalbundesstraße. Mit einem Rennradkollegen komme ich ins Plaudern und schon ist der Kreisverkehr in Telfs erreicht, die Wege trennen sich. Entlang des warmen, kiefernbewachsenen Südhanges steigt die Straße in wenigen Kehren auf den gut 1200 m hohen Buchensattel. Immer im Blick: die Hohe Munde (Photo). Die Leutasch empfängt mich mit kühlen Temperaturen und noch ziemlich geschlossener Schneedecke, also heißt es weitertreten und warm bleiben.
Unten in Mittenwald wird's wieder angenehm, aber die dunklen Wolken verheißen nichts Gutes. Auf der Bundesstraße über Scharnitz in Richtung Seefeld ist viel Verkehr und wenig Ausweichmöglichkeit für Radler, ich bin daher froh, als ich Gießenbach erreiche und wieder in Richtung Neuleutasch, dann Seefeld abbiegen kann. Zurück geht's diesmal über den Möserer Sattel ins Inntal; Hier war ich eine Woche zuvor schon vom Inntal kommend aus Wettergründen umgekehrt. Heute habe ich ein bisschen mehr Glück, fast trocken komme ich wieder zu Hause an.

Zu den Daten: 120 km, ca. 5 h Fahrzeit, knapp 1400 Hm.